Klasse 1 besucht das Stadtmuseums in Bühl

„Oh, ist das Kettenhemd aber schwer und unter dem Helm sieht man fast nichts“, stellt eine Erstklässlerin erstaunt fest.

Erfahren, anfassen und ausprobieren – diese Dinge standen beim Besuch des Stadtmuseums Bühl für die Erstklässler und Erstklässlerinnen aus Unzhurst im Mittelpunkt. Sie durften Teile einer Rüstung anprobieren und am eigenen Leib erfahren, welches Gewicht ein Ritter damals zu tragen hatte. Auf anschauliche Weise und mit viel Humor erzählte Museumsmitarbeiter Herr Höß ihnen aus der Vergangenheit.

Am praktischen Beispiel konnten sich die Jungen und Mädchen eine Bild davon machen, wie viel Ausdauer und Kraft ein Steinzeitmensch brauchte, um einen Stein zu durchbohren oder ein Tierfell mit einem scharfkantigen Stein zu bearbeiten.

Dass es aber nicht immer nur auf Kraft und Stärke ankommt, sondern auch auf Klugheit und Verstand merkten die Kinder, als sie aufgefordert wurden, eine Geldtruhe mit Geheimverschluss zu öffnen.

Nach einigen Versuchen schafften sie es und erhielten als Belohnung die darin enthaltenen (Schokoladen-)Goldtaler. Fingerspitzengefühl war auch im historischen Kaufladen gefragt, wo es darum ging, die Ladenkasse zu plündern, indem man zuvor den Alarm ausschaltete. Als die Kinder an dieser Aufgabe scheiterten, bemerkte Herr Höß treffend: „Aus Unzhurst kommen eben nur ehrliche Buben und Mädchen.“

Beim Verlassen des Tante-Emma-Ladens fragte er:“Willsch noch ä Gutsele?“ Die Kinder griffen begeistert zu und nahmen sich vor, bald mal mit ihren Eltern im Museum vorbei zu kommen.