Grundschule Unzhurst

Wir gemeinsam, sicher und gesund

Wildkräuter und Wiesenvesper



Kann man Brennesseln streicheln? Ja! Wieviele Saftbahnen hat ein Spitzwegerichblatt?“ Immer Fünf! „Wildkräuter und Wiesenvesper“ lautete der Titel der Aktion, die für die erste Klasse in Unzhurst  stattfand. Kräuterpädagogin Annette Vandersee erklärte den Erstklässlern sehr anschaulich, was denn da auf der Wiese wächst. 



Gänseblümchen und Löwenzahn sind ja hinreichend bekannt. Neu waren dagegen Pflanzen wie kriechender Günsel, gelbe Taubnessel  oder Gundermann. Das Erlernte wurde auch gleich in die Tat umgesetzt. 



Die Kinder bekamen Aufträge wie zum Beispiel: Sammle 15 Spitzwegerichblätter oder bringe fünf kriechende Günsel. Warum soll man überhaupt Kräuter essen? Die Inhaltsstoffe erhalten unsere Gesundheit und dazu haben Kräuter auch Heilkräfte. Spitzwegerich hilft zum Beispiel bei Stichen, Ehrenpreis hilft bei Ausschlägen … 



Frau Vandersee wusste viel über Kräuter und sie hatte auch kleine Geschichten zu erzählen so zum Beispiel die vom Seeräuber Moses, der gerne Knoblauch aß, aber dann zur Knoblauchrauke wechselte, damit er in seinem Versteck nicht gefunden wurde … da riecht man nach dem Verzehr nämlich nicht nach Knoblauch! Die Schüler durften Blüten zupfen und Kräuter kleinschneiden und am Ende gab es einmal reichhaltiges Kräutermenü mit Kräuter-Rührei, Kräuterquark, Mozarellakugeln mit Wiesenblüten und Butterbrot mit Kräutern und Blüten zum Verzehren. Den süßen Abschluss bildete ein „Wiesen-After-Eight“. Das sind Gundermannblätter in Schokolade getaucht mit Zuckerdeko. 




Die kleinen Kräuterexperten waren auf jeden Fall restlos begeistert von soviel leckerem Input. Da gab es daheim bestimmt viel zu Erzählen! Für das Überlassen der Wiese geht ein großer Dank an Manfred Friedmann.
Diese Projekte der Naturparkschule wurden gefördert durch den Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord mit Mitteln des Landes Baden-Württemberg und der Lotterie Glücksspirale.

von Renate Höß