Erstklässler erkunden Waldhägenich
„Heute lernt ihr unter anderem einen Baum kennen, der mit dem Buchstaben „E“ anfängt und zudem noch zwei Tiere, die mit diesem Baum etwas zu tun haben: nämlich das Eichhörnchen und den Eichelhäher“, erklärte Joachim Doll, Schutzgebietsbetreuer des Natur- und Landschaftsgebietes Waldhägenich, den Erstklässlern und Erstklässlerinnen der Grundschule Unzhurst.
Diese waren gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Carolin Sehl und Tanja Blaich ins Waldhägenich gewandert, um vor Ort Interessantes über Tiere und Pflanzen zu erfahren. Auf kindgerechte und anschauliche Weise brachte Joachim Doll den Mädchen und Jungen Dinge der Natur nahe. Auf ihrem Weg entlang des Laufbaches konnten sie Krähen, Raupen, Weinbergschnecken, Grillen und viele andere Tiere entdecken. Nicht schlecht staunten die Besucher, als Joachim Doll einen zuvor von ihm versteckten, präparierten Graureiher vom Bachufer holte. Während seiner naturkundlichen Führung beleuchtete Joachim Doll auch heimatgeschichtliche Aspekte. So erklärte er, dass die regionale Verwendung des Wortes „Schäk“ für den Eichelhäher wahrscheinlich mit der Bezeichnung „Schäker“ für eine quasselnde, laute Person zusammenhängt.
Die Suche nach versteckten Holztieren machte den Kindern besonderen Spaß und nebenbei erfuhren sie allerhand über Rehe, Fasane, Dachse, Spechte, Wildschweine, Feldhasen und Füchse. Selbstverständlich konnten die Kinder am Ende der Führung auch den zu Anfang angekündigten „E-Baum“ und die zwei namensverwandten Tiere „Eichhörnchen“ und „Eichelhäher“ benennen und erhielten als Belohnung Postkarten mit Tier- und Blumenmotiven. Ihr Wissen um die Eiche war für die Kinder Leni und Jan an diesem Tag von Vorteil: Sie durften ein Zwei-Centstück, auf dem ebenfalls das Blatt einer Eiche abgebildet ist, als Erinnerung mit nach Hause nehmen.
Tanja Blaich